Vom Z40 geht es weiter über ein paar Rast-Winkelzahnräder. Nach vorne über ein Z10 per Kette auf das hintere Z15 des Minutenzeiger-Trägers (der, wie weiter vorne beschrieben, lose drehend auf der Sekundenachse sitzt). Damit haben wir 1:40 x 10:15 = 1:60, und der Minutenzeiger hat, was er braucht.
Nach hinten geht ein zweites Winkelzahnrad auf Z10, Kette Z20 (also 1:2), von da auf Z10 direkt auf ein Rast-Z20 (das sieht man später noch besser), und von dort nach vorne auf ein Z10 nach Z15, und von da aufs Z10 unter dem Z30 des Stundenzeigers. Damit haben wir 1:40 x 1:2 x 1:2 x 10:15 x 1:3 = 1:720 = 1:60 x 1:12 - richtig für die Übersetzung zwischen Sekunden- und Stundenzeiger.
Und, ich sag nur: Kabelhalter. Was ich ja gar nicht leiden kann, sind aus lauter Bequemlichkeit unordentlich verkabelter Modelle hust räusper hust… Nix will ich hören ;-)
H.A.R.R.Y. (23.10.2017, 07:18:39)
Okay, wenn Du nix hören magst, dann schreibe ich es halt:
Was nutzen denn die schönen Kabelhalter, wenn die Strippen da reingespannt werden wie Wäscheleinen? Den Zentimeter extra hätte die ein oder andere Leine auch noch vertragen.
Ach übrigens, wo wir schon dabei sind: es gibt da im Originalzubehör so praktische Papierstreifen mit Drahteinlagen. Die sind leider in der ftdb ihrer Artikelnummer beraubt worden, eignen sich aber nichtsdestotrotz, anstelle ft-fremdem Spiralschlauch, ebenso prima um die Einzeladern zu bündeln und den Kabelbund noch ordentlicher von den Zähnen des Getriebes wegzuhalten.
;) H.A.R.R.Y.
Stefan Falk (23.10.2017, 10:06:19)
Danke für die Tipps! Zum Kabel zusammenbinden fällt mir noch dunkel ein, dass man das auch mit 6 Kettengliedern machen kann (wenn man sie auch wieder aufbekommt). Was wäre denn bitte dieser Zentimeter, den die Wäscheleine noch vertragen könnte? Du meinst so, dass alle Leitungen immer waagerecht oder senkrecht liegen?
Gruß, Stefan
H.A.R.R.Y. (23.10.2017, 11:33:22)
Kettenglieder im 6er-Ring lassen sich mit Gefühl, Sachkenntnis und dem kleinen Gelben trennen. Aber zum Kabelbündeln gibt es doch Schöneres.
Der Zentimeter mehr: Zwei der Adern sehen so aus, als ob sie sehr straff gespannt wären. Die Einzelne zwischen dem Taster und dem Elektronik-Modul und die Eine vom Reedkontakthalter her schräg runter an das obere Elektronikmodul. Auf anderen Bildern sieht man besser, dass da doch noch so eben zwei oder drei Millimeter Luft sind.
Das mit waagerecht und senkrecht ist Ansichtssache. Eine sauber geordnete Verdrahtung hilft jedenfalls im Falle einer Fehlersuche - mal von der Anmutung abgesehen. Wie viel Aufwand hier angemessen ist, musst Du aber selbst wissen. Im Esszimmer ist Kabelsalat vielleicht gar nicht so verkehrt. Bei Deiner Ansage oben konnte ich jedoch nicht widerstehen Dich auch ein wenig zu necken.
Gruß H.A.R.R.Y.
Stefan Falk (23.10.2017, 11:43:12)
Neck’ Du nur ;-)
Das mit der Fehlersuche ist imho aber so eine Sache: Wenn alle Kabel in langen Bündeln verlegt sind, kann ich ein einzelnes, bei dem ich z.B. einen Wackelkontakt festgestellt habe, nicht so einfach austauschen. Das gelingt bei fliegender Verkabelung aber leicht. Oder bedenke ich da etwas nicht?
Gruß, Stefan
H.A.R.R.Y. (23.10.2017, 12:12:41)
Im professionellen Bereich liegen die Adern in Verdrahtungskanälen. Auf den Kanälen ist ein Deckel der das restliche Wirrwarr verdeckt und die Adern am Rausfallen hindert. Alternativ sind es einfache Halteringe die mit Adern gefüllt sind. Eine Ader mit Wackelkontakt wird dann vorsichtig aus dem Bündel rausgezogen und durch eine Neue ersetzt - im Spezialfall eines abgerissenen Steckeranschlusses kann man die Ader nach der Reparatur natürlich wieder reinlegen. Das Geheimnis ist halt, dass die Adern locker nebeneinander liegen und nicht fest aneinander gepresst werden. So lässt sich nachträglich etwas umbauen, reparieren, ergänzen, wie auch immer.
Wenn man zum Bündeln Spiralschlauch, Schrumpfschlauch, Kabelbinder, Gewebeschlauch oder Isolationsband benutzt, dann ist es in der Tat ein riesengroßer Spaß eine defekte Ader einzeln zu tauschen. Die Papierdrahtclips sind da eher ein Behelf. Man kann sie aber auch leicht wieder lösen und später neu zudrücken.