In der Schlossplatte des Supports (Werkzeugträger mit Bett-, Plan- und schwenkbarem Oberschlitten) befindet sich neben der Baugruppe zum manuellen Verschieben des Bettschlittens auch die Baugruppe Leitspindel-Schlossmutter vorbildgerecht für den Bettschlittenvorschub zum Lang- und Gewindedrehen.
Diese “echte” Schlossmutter fotografiert in der Stellung ausgekuppelt (offen) habe ich aus einer ft-Schneckenmutter m1,5 modifiziert, die dazu bei einer ft-Schneckenspindel nicht nur geteilt werden muss. Links vorn der Schwenkebel zur Betätigung.
Grössere und umfangreicher ausgestattete Drehmaschinen der technischen Vorbilder haben noch zusätzlich eine Zugspindel (Mehrkantwelle mit Verschieberad), die unter der Leitspindel angeordnet ist. Von der Zugspindel wird dort der Bettschlittenvorschub längs und quer des Planschlittens in der Schlossplatte abgeleitet. Der Längsvorschub wälzt sich dabei an der Bettzahnstange ab. Die Leitspindel allerdings mit Trapezgewinde wird dann dort nur z.B. für das Gewindedrehen eingesetzt.
Stefan Falk (13.9.2010, 23:25:48)
Was für ein schmuckes Kleinod an Mechanik verbirgt sich denn hier und bewegt die beiden Halbschalen um die Schnecke? Da wäre ein Detailfoto noch nett. Auch wenn hier ein ft-Teil geteilt wurde, ist das ein tolles Detail Deiner Drehbank!
Gruß, Stefan
Udo2 (14.9.2010, 10:37:49)
Hallo Stefan, “bewegt die beiden Halbschalen um die Schnecke?” Die Schneckenwelle rotiert in der dann geschlossenen (eingekuppelten) Schlossmutter und lässt diese mit der Schlossplatte fest verbunden eine translatorische Bewegung mit dem gesamten Support ausführen … Dein Wunsch nach einem Detailfoto macht mich jetzt etwas ratlos. Sinnvoll wäre da nur eine “aufgeklappte” Schlossmutter. Ich habe aber kein Zweitexemplar und bin auch froh, dass diese Schlossmutter “eingebaut” ist … Gruss, Ingo
Udo2 (14.9.2010, 11:29:05)
Nachtrag: In Abhängigkeit des Interesses am Modell könnte ich ähnlich wie von der Drema von Claus-Werner später mal eine “Reprise” erstellen, die dann in wenigen 2Ds alles Funktionelle erhellt, weil die Fotografierei zu den Innereien fast einen Rückbau erfordert. Allerdings gibt es zu den Wechselrädern und der Schlossmutter keine 3D-Teile im ftD.
Stefan Falk (14.9.2010, 17:07:55)
Tach Ingo,
ja, translatorisch, schon klar. Die Mechanik innen drin meinte ich, wie Du richtig vermutetest. :-)
Gruß, Stefan
schnaggels (28.9.2010, 17:20:11)
ich vermute Stefan denkt die wird wieder zum ursprünglichen Baustein zusammen gefahren, im Modell aber eventuell nur auf die Schnecke geklappt und zwar nicht direkt übereinander?
Udo2 (11.10.2010, 21:58:03)
Hallo Thomas, die Schlossmutter muss beim Schliessen um den Sägespalt 0,5mm offen bleiben. Die Schlossmutterhälften haben im Modell auch keinen axialen Versatz. Gruss, Ingo