Arbeitsweise (10) - Gleitführung des Stundenrades

Konstruiert und fotografiert von Stefan Falk.
Hochgeladen am 2.1.2016, 14:25 von Stefan Falk.  16 / 16

Die rechte, tragende Gleitführung ist mit zwei Winkelsteinen um 60° geneigt und greift an genau der richtigen Stelle in die hintere Drehscheibe des Stundenrades ein. Die obere Gleitführung hat nur die Aufgabe, das Stundenrad gegen Kippen nach vorne oder hinten zu sichern. Die Uhr lief bereits einige Tage lang wunderbar zuverlässig durch.

That’s it :-)

Martin Wanke (2.1.2016, 15:10:22)

Jetzt fehlt mir nur noch die Lampe in deinen Erklärungen. Einfach nur als Indikator beim Stellen der Uhr?

Stefan Falk (2.1.2016, 20:36:46)

Im Betriebsmodus (Stelltaster nicht gedrückt) ist sie als Vorwiderstand in Serie mit dem Motor geschaltet und erfüllt damit drei Funktionen:

  1. Sie lässt den Motor langsamer laufen. Das ist normalerweise nicht notwendig, aber alle paar Stunden mal konnte es sonst vorkommen, dass der Motor so schnell dreht, dass er einen Zahn durch Nachlaufen übersprungen hatte und das Ausschalten per Sekundentaster also nicht wirkte. Damit wurde eine Sekunde übersprungen. Das wird damit mit dem Vorwiderstand endgültig vermieden.

  2. Durch die langsamere Drehung läuft der Motor die paar ms, in denen er pro Sekunde kurz läuft, noch leiser.

  3. Eher zufällig fand ich, dass die Serienschaltung von Lampe und Motor ja auch wie ein elektrisches Differenzial wirkt (dazu gab es hier schon mal etwas). Sollte der Motor tatsächlich mal blockieren, würde die Lampe nämlich (anders als im Normalbetrieb) aufleuchten. Mit einer roten Kappe drauf wäre es also zugleich eine Störungs-Meldelampe. Allerdings kommt das nur vor, wenn einer unqualifiziert seine Finger ins Modell steckt ;-)

Danke ansonsten für die netten Kommentare!

Gruß, Stefan