An diesem Bild lässt sich die Funktionsweise erklären:
Harald (26.6.2014, 23:09:11)
Hallo Richard,
Jaaaa, sooo muss Technik!
Das geht jetzt in Richtung der Lenkgetriebe von “Panzer II” und ähnlichen Typen aus den 1930er Jahren, die zum Lenken ein festes Übersetzungsverhältnis (manchmal abhängig von gewählter Geschwindigkeitsstufe) zwischen linker und rechter Kette eingesetzt haben.
Wenn ft mal dereinst irgendwann ein CVT möglich macht, sind da noch ganz andere Sachen drin.
Gruß, Harald
NBGer (27.6.2014, 09:12:11)
Hallo Harald,
ich glaube, ich verstehe, was Du meinst, aber so verhält es sich nicht. Die Lenkung ist stufenlos! Man kann im Stand das Fahrzeug drehen mit jeder beliebigen Geschwindigkeit oder während der Fahrt stufenlos lenken. Das Schaltgetriebe ist lediglich für den Fahrantrieb (geradaus), nicht für die Lenkbewegung. Ich glaube aber, das Bild verleitet zu Mißverständnissen. Ich zeichne mal noch das Funktionsprinzip ein….
Harald (6.7.2014, 12:02:35)
Oha, da habe ich mich komplett verhauen. Da kaue ich schon ne gute Weile dran, mit nur einem Motor auszukommen (die Leos und M1e dieser Welt haben ja auch nur einen) und dachte prompt, jetzt wär’s soweit…
Gruß, Harald
NBGer (7.7.2014, 13:06:35)
Hallo Harald, ich hab mal folgendes gelesen (ich bin mir aber nicht mehr sicher, ob das für den Leopard galt oder für einen anderen Panzer wie den M1 Abrams):
Das scheint das Konzept in modernen Panzern zu sein.
Grüße Richard
Harald (8.7.2014, 20:18:28)
Hallo Richard,
Ja, richtig!
Und bevor es die stufenlos verstellbaren Hydraulikmotoren gab (mit denen ein Panzer jeden beliebigen Kurvenradius hinzirkeln kann), wurde vom Hauptantrieb eine Welle abgezweigt und zum Lenkgetriebe geführt. Im einfachsten Fall hatte dieses nur eine Schaltstufe, die wahlweise nach links oder rechts (1:x oder x:1) übersetzen konnte. Je nach gewähltem Vorwärtsgang (Summeneingang am Gleichlaufgetriebe) kamen unterschiedliche, aber feste Kurvenradien heraus. Für engere Kurven musste langsamer gefahren werden. Das war außerdem eine sperrige Angelegenheit, weshalb viele deutsche Panzer den Motor hinten und das Getriebe (komplett, Fahren und Lenken) vorne verbaut hatten.
Wann und wie die Möglichkeit, auf der Stelle (“auf dem Teller”) zu drehen, ist mir noch unklar. Das kostet sehr viel Kraft, und ob der Leo das mittels Hydraulikmotor macht, wage ich zu bezweifeln.
Gruß, Harald