Schlagworte: Traktor, Fendt, Geräteträger.
Harald (1.10.2003, 18:24:40)
“Maximale Funktion pro Kubikzentimeter”:-)
Naja, für den Akku und ein IR-Modul gibt es erst im Nachfolgemodell Platz genug, deshalb wird dieses hier per Kabel fernbedient.
Aber der Reihe nach: Das Ganze soll einen Fendt GTA380 darstellen. Das “GT” darin steht für “Geräteträger”, ein Konzept mit enorm vielen Möglichkeiten, das aber anscheinend nicht viel Anklang gefunden hat. Ein GT hat vier Anbauräume für Gerätschaften: vor der Vorderachse, auf/oben hinter der Vorderachse, unten/zwischen den Achsen (beim 380 wegen der großen Vorderräder eher weniger), und hinten dran. Der Motor wird unter die Fahrerkabine verlagert. Der Geländeausgleich geschieht durch ein Zentralgelenk vor der Kabine, d.h. alle vorn angebauten Geräte pendeln zusammen mit der Vorderachse. Der Fahrer hat freie Sicht auf Gerät und Acker, ohne dauerhaftes Verzwirbeln des Rückgrats. Mit vier Gerätschaften gleichzeitig spart man Arbeitsgänge+Sprit und schont den Boden, weil man weniger drüberfahren muß.
Hier ist gerade der Frontlader angebaut und verdeckt die Fronthydraulik (Pneumatik). Der graue Mini-Mot hat ein Hubgetriebe und besorgt das Lenken der Vorderräder. Die gelbe Platte knapp oberhalb davon gehört zum Achsträger, alles andere ist schon Anbaugerät.Der Antrieb erfolgt über ein schwarzes (Rastachsen-) Differential, Zahnräder Z10 und Z40, wobei letztere direkt auf den inneren Drehscheiben (=Radnabe) stecken und, äh, naja, nach 20cm Fahrstrecke eigene Wege gehen (grmpf!!). Der Kompressor ist eine Eigenkonstruktion mit Fremdteilen und liegt schräg unter/hinter dem Fahrersitz.
Zwischen dem GT und dem Mähdrescher sind zu sehen: