Kettenkarussell

Konstruiert von Harald Steinhaus. Fotografiert von Stefan Falk.
Hochgeladen am 26.9.2011, 10:10 von Stefan Falk.  25 / 43

Per Seilzug konnte das Karussell am Träger in der Mitte hochgezogen werden. Durch das Bogenstück oben ändert sich dabei dann auch nur seine Lage im Raum. Vermutlich, damit den Gästen auch ja so richtig schlecht wird. ;-)

Harald (27.9.2011, 21:35:21)

Ja, ganz richtig! Die hohe Kunst bei den Fahrgeschäften ist es, mit dem Mageninhalt der Fahrgäste möglichst komplexe Lissajous-Figuren (–> http://de.wikipedia.org/wiki/Lissajous-Figur ) auf den Boden zu malen. (ööhrks. Tschuldigung!)

Der “Wellenflieger” oder “Wellenflug” (–> http://de.wikipedia.org/wiki/Wellenflug_(Fahrgeschäft) ) zieht seinen Reiz daraus, dass die Drehachse bei Erreichen des gekrümmten Mastteils geneigt wird und dann mit der Drehung des gesamten Mastes überlagert wird, so dass in Summe eine Präzessionsbewegung (–> http://de.wikipedia.org/wiki/Präzession ) heraus kommt. Ob die Fahrgäste davon etwas merken, oder ob es eher dem optischen Eindruck bei den Zuschauern dient, sei einmal dahin gestellt.

Der “Flaschenhals” im wahrsten Sinne des Wortes ist der Durchgang durch die Drehscheiben und das Speichenrad. Mehr als zwei Adern Kabel und das Zugseil passt neben dem dünnen Mast einfach nicht da hindurch. Da ist außerdem noch an versteckter Stelle gemoddet worden: damit die Zapfen an den Flachträgern im Mast nicht abgedreht werden, sind die Flachträger parallel zu den Zapfenverbindungen noch mit je zwei abgesägten Bildernägeln miteinander verstiftet.

Gruß, Harald