Man sieht es hier wegen der Drehbewegung nicht, aber die Außenseiten der Sitzflächen waren tatsächlich mit kirmesmäßig glitzernder Folie beklebt. Und, ganz Harald, konnte man dieses Fahrgeschäft natürlich zusammenklappen und auf das hier sichtbare Fahrzeug zum Transport packen.
Harald (27.9.2011, 21:17:47)
Die Glitzerfolie ist der klägliche Rest dessen, was als Dekoration alles geplant war und es bis zur Convention auch bis zum Einbau geschafft hat. Da fehlt noch eine ganze Menge Lichterkram, das Podium ist noch nicht da, und der zweite Wagen für den Transport der Gondeln existiert auch noch nicht. Die Gondelträger musste ich um 30 mm kürzer machen, weil es der Hubmotor sonst nicht geschafft hätte. Deshalb muss man per Stabhochsprung in die Gondeln springen, oder das Podium landet über Kopfhöhe. Jetzt ist das Seil so straff, dass es nicht in die zweite Lage springt, sondern das Achslager auseinander drückt.
Das war noch nicht so, als da noch ein Gegengewicht um den Mast “gewickelt” war. Das Gegengewicht stand aber wieder dem Zusammenklappen im Weg und der Seilzug (4x auf und ab, als Flaschenzug) hatte zuviel Reibung und verwandelte sich in ein wirres Knäuel, sowie der Zug darauf nachließ. Das Original heißt “Jumping”, nicht zuletzt weil die Abwärtsfahrt nahezu mit Fallgeschwindigkeit geschieht und dem Erlebnis bei einem Fallturm nahe kommt. Sowas ist mit dem bremsenden Gegengewicht überhaupt nicht drin, und kommt vielleicht noch, wenn ich zwei Motoren (einer schnell für “runter”, einer langsam für “rauf”) per Differenzial kopple.
Die Schleifringmechanik ist auch noch nicht für Dauerbetrieb geeignet. Die Aussetzer bei der Gondeldrehung sehen zwar wie Absicht aus, sind es aber leider nicht. Ach ja, und beim Zusammenklappen versuche ich nur, es dem Jan-Willem Dekker gleich zu tun. Der kriegt immer alle Bestandteile, inclusive Beschallung, auf den Fahrzeugen unter.
Unterm Strich ist das bisher noch eine “blutige” Beta-Version von dem, was es einmal werden soll.
Gruß, Harald