[13/13] XY-Testplott 2,5D beendet

Konstruiert und fotografiert von Ingo Herschel (Udo2).
Hochgeladen am 8.9.2010, 14:39 von Udo2.  13 / 13

Das Ende des Plotts ist erreicht. Die 35 Quadrate mit ihren jeweils beiden Diagonalen sind gezeichnet. Der Stift hat abgehoben.

Ein vorläufiges Fazit:

Mit der vorliegenden Statik und Mechanik des Modellaufbaus ruht vorerst meine “Alu-Studie”. Über die Gleitfführung und meine Methodik auf dem Weg zur Lösung gab es ja zur 2D-Vorstellung 2008 hier in der ftC vielschichtige Kommentare. Die zunächst gewählte Antriebsmechanik Schneckentrieb in reiner ft-Lösung ist toleranzbedingt fehlerbehaftet, langsam und wohl auch durch die einpoligen? Encoder unzureichend genau. Das Einhalten einer Toleranzgrenze von +/- 0,5 mm im Achsenlauf mit diesem noch reinen ft-Modell erscheint nach umfangreichen Testläufen aber dennoch als erreichbar.

Von Auskünften aus dem spezifischen Laborwissen von Remadus weiss ich von den Toleranzen der Ketten und Schnecken reiner ft-Modelle. Ich wollte das aber studienhalber auch mal praktisch durchleben. Das prägt und orientiert dann nachhaltiger ! Mit Anwendungen und Experimenten wird es wohl dann halt kein reines ft-Modell mehr bleiben können. Die Alu-Profile werden für Stabilität und Linearführung aber ihren Platz behalten.

Wenn meine Teilnahme zur Convention 2010 klappt, bringe ich das Modell mit. Da ich dort sicher wenig am Stand sein werde, lege ich zum Modell für interessierte Besucher ein Infoblatt aus :o)

Masked (8.9.2010, 16:05:47)

“Da ich dort sicher wenig am Stand sein werde, lege ich zum Modell für interessierte Besucher ein Infoblatt bei.”

Ich glaube, du hast da was falsch verstanden ;-) Bei meinem ersten Mal auf der Convention dachte ich auch, ich könnte rumgehen und mir ausführlich Alles anschauen - Pustekuchen, da kommt man kaum zu. Du wirst den größten Teil des Tages an deinem Modell verbringen und die ganze Zeit erklären, wie es funktioniert. Und dann hinterher auf den Fotos hier sehen, was denn überhaupt Alles für Modelle da waren ;-)

Nur um dir mal deine Illusionen zu nehmen^^

Schöne Grüße, Martin

Udo2 (8.9.2010, 16:56:43)

Hallo Masked Nun die von dir geschilderte Illusion habe ich dabei aber nicht, weil meine Modelle im Gegensatz zu deinen wesentlich uninteressanter sind … :o) Gruss, Udo2

fischli (8.9.2010, 20:13:43)

Uninteressant?????????????

Dieser Plotter jedenfalls nicht! Würde ich jedenfalls sagen. Fischli

Arsamenes (9.9.2010, 07:56:12)

Tolles Modell, klasse Fotos! Und die nahezu wissenschaftliche Herangehensweise hat mich sehr beeindruckt. Eine Frage: Ich möchte einen x/y-Positioniertisch bauen und bin mir noch nicht ganz sicher, welche Motorisierung ich verwenden sollte. Wie ist denn Dein Fazit zur Verwendung der Encodermotoren anstelle der sonst üblichen Schrittmotoren?

Gruss, Michael.

Stefan Falk (9.9.2010, 09:14:41)

Prima Plotter. Nicht ganz erschlossen hat sich mir der “mechanische” Umkehrspielausgleich. Wie funktioniert der bitte?

Gruß, Stefan

Janft (9.9.2010, 16:43:24)

Hallo,

schönes Modell

Udo2 (9.9.2010, 17:57:36)

@Arsamenes Hallo Michael, zunächst danke für de Blömsche. Wenn es eine reine ft-Lösung werden soll, bleibt nur der Encodermotor als Alternative mit 75 Impulsen/Zapfenumdrehung. Der ft-Schrittmotor hat 48 Schritte/Umdrehung. Zu beachten wäre, dass im ft-System als Treiber für den SM nur Softwarelösungen verfügbar sind. Einen SM erfolgreich anzutreiben, gelingt nur richtig mit einer Hardwarelösung den sogenannten Schrittmotortreibern. Der ft-Encodermotor ist allerdings nur einpolig. Da sind in Abhängigkeit seines Einsatzes “Überrraschungen” nicht ausgeschlossen. Einen echten Vorteil hätte er aber wenn zweipolig gegenüber dem SM, ein SM kann gesteuerte Schritte verlieren … Gruss, Ingo

Udo2 (9.9.2010, 18:11:19)

Hallo Stefan, der “mechanische Umkehrspielausgleich” ist trivial und hier in der ftC schon mehrmals angewendet worden. Als eine “Festlösung” nutzt er die Tatsache, dass die Steigung der ft-Schneckenteile mit mPi=1,53,14… exakt 4,71mm beträgt und der eine Schneckengang in der Schneckenmutter axial nicht mittig ist. Eine bestimmte Anordung von zwei Schneckenmuttern axial nebeneinander mit einer von beiden um 180° um die Achse gedrehten ergibt ein Abstandraster der Schneckenmuttern von 5mm, dass um jeweils 5mm verlängert werden kann. Voraussetzung für einen in der ganzen Schneckenlänge nahezu spielfreien Lauf sind aber gleiche und absolut gratfreie Schneckenteile. Die muss man dann halt aussuchen und probieren. Das habe ich zunächst für die Achsen X und Y getan. Gruss, Ingo

Stefan Falk (9.9.2010, 20:24:10)

Hallo Ingo,

OK, dann ist das wie ich zunächst vermutet hatte. Das würde ich dann aber nicht Spielausgleich, sondern Spielvermeidung nennen. :-)

Gruß, Stefan

Udo2 (9.9.2010, 21:31:21)

Hallo Stefan, könnte der Ausdruck “Spielausgleich” von dir stammen? Schliesslich schrieb ich unter [1/13] Umkehrspiel: Korrektur … und übernahm oben von dir in “…” den Ausdruck mechanischer Spielausgleich :o) Gruss, Ingo

Stefan Falk (9.9.2010, 21:40:31)

Ups, erwischt. Stimmt. Sorry. Ich meinte das hier: “Umkehrspiel: mechanisch korrigiert”, und anstatt “korrigiert” halt eher “gar nicht erst aufkommen gelassen” (was ja eh besser ist).

Gruß, Stefan

schnaggels (13.9.2010, 09:57:22)

Freue mich schon das Modell auf der Convention mal live in Betrieb zu sehen und natürlich den Ingo endlich mal selbst :) Wurden inzwischen verschiedene Strichstärken schon umgesetzt? Ginge das denn durch Variierung des Anpressdrucks mit diesem Stift? Später kommt sicher noch ein automatischer Stiftwechsel hinzu :)

Gruß, Thomas

Udo2 (13.9.2010, 18:13:33)

Hallo Thomas, vorsicht, ich habe einen perfekten Double … :o) Das Thema Strichstärken ruht vorerst seit der Encoderepoche :o( Mir fehlen dazu z.Zt. Stromreserven bei den Motorausgängen am TXC … Offensichlich reflektiert hinsichtlich Anwendungen mein XY-Testplott euch sehr auf einen Plotter? Der nächste Schritt könnte erst mal ein YZ-Testplott werden … Gruss, Ingo