50Hz-Motor

Konstruiert und fotografiert von Thomas Püttmann (geometer).
Hochgeladen am 1.7.2011, 23:32 von geometer.  2 / 2

Ein vibrationsfreier, geräuscharmer 50Hz-Motor. Innen im Rad befinden sich ein Außen- und ein Innenzahnrad Z30. In den zwölf äußeren Bohrungen des Innenzahnrads befinden sich zwölf Magnete S-04-10-AN von supermagnete.de mit abwechselnden Polaritäten. Die beiden Elektromagnete arbeiten gegentaktig. In axialer Richtung ergibt sich somit keine Kraft auf das Rad. Das Rad braucht für eine Umdrehung genau 120ms, das sind also 25/3 Umdrehungen pro Sekunde. Beide Elektromagnete sind in Reihe geschaltet. Für den Antrieb einer Uhr ist das völlig ausreichend, das Anwerfen erfordert aber mehrere Versuche.

Triceratops (2.7.2011, 05:02:18)

Hallo

Ich kann erkennen, daß du hier noch die ganz alten E-Magneten (mit metallischem Flansch hinten) verwendest. Probier doch mal die neuen aus (innen mit Metallplatte - außen mit Zapfen). Die sind im Wirkungsgrad deutlich besser, so daß das Rad auf Anhieb anläuft und wahrscheinlich auch stabiler im Gleichlauf ist und sich nicht so leicht beeinflussen läßt.

Gruß, Thomas

Stefan Falk (2.7.2011, 13:51:04)

Herrlich. Einfach wundervoll. Meinen 50-Hz-Motor von der mechanischen Digitaluhr musste ich übrigens auch meistens ein paar mal anwerfen, bevor er lief. Gruß, Stefan

Dirk Fox (3.7.2011, 20:00:31)

Hallo Thomas, das ist ja ein wunderschöner E-Motor! Superminimalistisch… Toll. Gruß, Dirk

sven (3.7.2011, 21:39:12)

Hallo!

Super Modell!!!

Das wäre ein prima Modell für einen ft Baukasten!!!

Gruß Sven

geometer (4.7.2011, 15:40:25)

Danke für die Komplimente! Für eine Uhr mit Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger habe ich mehrere 50Hz-Motoren ausprobiert. Für sich genommen gefiel mir dieser am besten. Er paßt aber vom Design her nicht zum Rest der Uhr - in der kommt jetzt ein viel größerer Motor zum Einsatz. Die 4mm Stabmagneten passen perfekt ins Fischertechnik-System. Wenn man es halb so teuer haben möchte, kann man sechs Magneten in die Bohrungen der Drehscheibe 60 stecken (einmal mit Papier umwickeln, damit sie sicher sitzen) und nur einen E-Magneten verwenden. Der Motor läuft dann doppelt so schnell, hat aber nicht viel Drehmoment. Die neueren E-Magneten werde ich mir in nächster Zeit einmal bestellen und ausprobieren.

Gruß, Thomas

Triceratops (5.7.2011, 20:49:33)

Hallo

Ich kann dir die neueren E-Magneten nur wärmstens empfehlen. Im alten Forum habe ich dazu mal eine Versuchsanordnung (alt - neu) eingehend beschrieben. Die Unterschiede sind immens.

Gruß, Thomas

peterholland (6.7.2011, 11:05:32)

Warum müssen die zwölf Magnete S-04-10-AN mit abwechselnden Polaritäten montiert werden ?

Grüss,

Peter Poederoyen NL

Janft (6.7.2011, 13:27:11)

Hallo,

sieht toll aus, aber wie funktioniert das?? :-)

MfG Janft

stephan (8.7.2011, 12:16:15)

@Peter Die müssen abwechselnd montiert werden damit immer ein entgegengesetzer Pol an dem Magneten ankommt und angezogen bzw abgestossen wird. Dadurch läuft der Motor ruhiger. @janft Ist doch ganz einfach. Entgegengesetzte Pole von Magneten ziehen sich an und gleichpolige stoßen sich ab. Wenn der E Magnet jetzt einen entgegengesetzten Pol hat als der Stabmagnet dann wird das Rad in Drehung versetzt. Wenn der Stabmagnet am E-Magneten angekommen ist wird dieser umgepolt und der Stabmagnet wird abgestossen. Da ja jetzt am E-Magnet eine andere Polung anliegt als der nächste Stabmagnet hat wird dieser widerum angezogen und so weiter. So bleibt das Rad in Bewegung.

Janft (9.7.2011, 13:45:27)

@ Stephan

Danke, jetzt verstehe ich wie das funktioniert.

MfG Janft

Stefan Falk (4.9.2011, 13:42:14)

Mir fällt gerade auf: Du bräuchtest im Inneren kein Z30 zu verbauen. Das Innenzahnrad hat außen Bohrungen, und davon passen welche genau so, dass man eine kurze Achse o.ä. durchsteckt, die dann genau in die Nutenöffnungen der Drehscheiben passen.

Gruß, Stefan