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Konstruiert und fotografiert von Harald Steinhaus.
Hochgeladen am 6.3.2007, 20:15 von Harald.  10 / 18

Schlagworte: Zentraldifferenzial, Knicklenkung, Allrad.

Das Gleichlaufgetriebe: der gleichsinnige Antrieb der Vorderräder, und zugleich Antrieb der Hinterachsen, kommt über das rote Differenzial in Bildmitte. Darauf folgt ein Vorgelege, um mit 1:4 Untersetzung auf das Rad zu gehen. Der gegensinnige Antrieb erfolgt durch die beiden schwarzen Differenziale weiter vorn im Fahrzeug. Das untere ist wirklich ein Differenzial und wird von einem Motor angetrieben. Beim oberen wird der Käfig durch zwei ft-Kufen festgehalten; es wirkt daher nur als Drehrichtungsumkehr (dank der drei Kegelzahnräder im Inneren). Auch der gegensinnige Antrieb erfolgt mit 1:4 Untersetzung auf die Räder.

Beim Fahren muss man zwischen Vorwärts- und Rückwärtsfahrt unterscheiden: beim Vorwärtsfahren muss man den Vorderwagen einmal in Wunschrichtung schwenken und dann den Lenkmotor ausschalten - der Vorderwagen fährt dann schnurgerade weiter, der Hinterwagen kommt einfach hinterher. Bei Rückwärtsfahrt muss aber ständig nachgelenkt werden, da sonst das Fahrzeug bis zur Grenze einknickt und irgendwann etwas zu Bruch geht.

Das Zentraldifferenzial habe ich mir wie beim Original erspart. Das könnte zu Verspannungen im Antriebsstrang führen (insbesondere auf gut haftendem Grund), aber es gibt eine “Rutschkupplung” an jedem Rad: die verwendeten Conrad-Reifen sitzen von hause aus nicht übermäßig fest auf den ft-Felgen und rutschen ggf. einfach darauf herum.

Stefan Falk (6.3.2007, 20:46:41)

Wie lange tüftelst Du an einem dermaßen komplexen Aufbau? Ich kriege wiedermal den Mund nicht zu vor Staunen.

Gruß, Stefan

Harald (6.3.2007, 22:38:13)

Och, sowas schüttelt man doch über Mittag aus dem Ärmel…

Nein, Quatsch.

So ein Projekt schwebt recht lange im Hinterkopf herum, bis ich’s dann mal anpacke. Dabei geht viel Zeit für Ausprobieren und Schimpfen (Sachen vergessen, Teile gibt es nicht, Teile passen nicht wie benötigt, Teile wollen denselben Raum verbauen) verloren.

Ursprünglich saß mal ein Powermotor direkt in Verlängerung der Antriebsschnecke. Das Getriebe in dieser Bauform ist über ein langes Wochenende entstanden, aber erst nachdem die Versuche mit Schnecken/Seil/Hebel/Zahnstangenlenkung im Sande verlaufen waren. Das hat sich über ein paar Wochen (mit Unterbrechungen zum Brötchenverdienen) hingezogen.

Oder, um Remadus zu zitieren: man muss viele Frösche küssen, bis man einen Prinzen findet.

Gruß, Harald

remadus (7.3.2007, 09:51:45)

und oft genug ist eine Kröte dazwischen.

Respekt. Richtig großer Maschinenbau.

Bei derart verzwickten Konstruktionen mache ich den Entwurf oft mehrmals, um die unterschiedlichen Konstruktionen nebeneinander legen zu können und beim Neubau auch den Vorgänger im Auge behalten zu können.

Nur wenn dann ein Teil fehlt, wirds ärgerlich.

Viel Erfolg weiterhin Remadus

fitec (7.3.2007, 15:49:12)

Boah. Kinnladen runter.

Gruß fitec

Fredy (7.3.2007, 16:24:41)

Hi, Das ist gut geworden. Der Harald und seine basteleinen Respekt !!

Gruß Frederik