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Umbau Apple II-Interface auf PC
Der wichtigste Unterschied der Apple- zur PC-Version ist das Fehlen der Bauteile
zur Analog-Eingabe. Diese Eingabe wurde beim Apple IIe intern erledigt. Außer
dem Nachrüsten der Bauteile verbleiben einige Anpassarbeiten. Die folgenden
Bilder zeigen den Zustand nach dem Umbau.
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(0) Man wird mit dem Ablöten des Platinensteckers für
das Bandkabel beginnen. Zumindest bei den (01)-Platinen befinden sich
noch drei Brücken unter dem Stecker. Am Bandkabel werden beide Stecker
abgeschnitten, es wird später wieder benutzt.
(1) Der Widerstand R11 (47K) wird eingelötet. Wie später bei den
weiteren Einlötarbeiten müssen zuerst die Bohrungen mit einer Entlötpumpe
bzw. mit Entlötlitze von Lötzinn befreit werden.
(2) Die beiden Dioden D22 und D23 (1N4148) werden eingelötet.
(3) Die Kondensatoren C13 und C14 (47nF) werden eingelötet.
(4) Die Fassung für IC7 (Doppeltimer z.B. NE556) wird eingelötet.
(5) Die vorhandenen Brücken bei R14 und R16 werden aus- und die Widerstände
(470) eingelötet. Hier werden später "huckepack"
zwei 100k-Widerstände dazugelötet, die die Analogeingänge EX und EY
mit +5V verbinden. Die +5V werden an der Brücke gefunden. Bitte
beachten, dass der Raum zwischen R11 und den Kondensatoren frei bleibt,
denn hier setzt sich der Gehäusedeckel ein.
(6) Es hat sich bei manchen Interfaces gezeigt, dass der Kondensator C8
zum Ansprechen des Timers der Sicherheitsschaltung (am Leuchten der
roten LED zu erkennen) vergrößert werden muss, z.B. von 1 nF auf 10
nF.
(7) Der Widerstand R18 (3,3k) und der Transistor T11 (BC 548) werden
eingelötet.
(8) Die vorhandene Brücke wird entfernt.
(9) Die Brücke in Richtung ApII-Stecker wird entfernt und die Diode
(1N4148) wie auf dem Bild eingelötet.
(10) Die vorhandene Brücke wird entfernt.
(11) Dort wo bei der Commodore-Ausführung der Stecker sitzt, wird Pin 6
mit Pin 10 verbunden. So kommt das BUSY-Signal an die richtige Stelle.
(12) Schließlich wird das Bandkabel eingelötet. Dabei kommt Pin 1 des
Kabels (gekennzeichnet) auf Pin 5 der Platine. Das heißt, Pin 1 bis 4
bleiben frei.
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Auf der Lötseite ist Folgendes zu beachten:
(1,2) Die beiden Lötbrücken müssen geöffnet werden.
(3) Die Lötbrücke muss geschlossen werden. Hier ist zu beachten, dass
auf Platinen der Serie (01) ein Platinenfehler (?) vorliegt. Bei diesen
Platinen müssen die Kathoden der Dioden D22 und D23 (Ring!) mit Pin 1
und 2 des IC 3 (4081) mit Fädeldraht verbunden werden.
(4) Die Leiterbahn von Pin 1 des IC3 (4081) wird unterbrochen. Die Pins
1 und 2 werden durch eine Lötbrücke verbunden.
(5) Der serielle Eingang des IC 2 (4014) wird durch ein Drahtstückchen
mit Masse verbunden.
Die Belegung des Bandkabels ist auf dem Bild angegeben. Dabei haben die
Signale im Einzelnen folgende Bedeutung:
D0: Load-Out, D1: Load-In, D2: Data-Out, D3: Clock, D4: TX, D5: TY,
BUSY: Data-In
Der Stecker für den PC-Drucker-Port (25-pol. D-Sub, male) ist
folgendermaßen belegt:
D0-->2, D1-->3, D2-->4, D3-->5, D4-->6, D5-->7,
BUSY-->11,
Masse-Leitungen an 19-25
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Die Umbauanleitung erfolgt nach bestem Wissen, Fehler sind natürlich nicht
ausgeschlossen. Getestet wurde mit dem FishPanel
(umFish20.DLL) unter Windows NT4. Über Rückmeldungen aller Art freue ich mich.
Klaus Merkert unterrichtet am Hohenstaufen
Gymnasium Kaiserslautern und setzt die umgebauten Interfaces im Informatik
Unterricht zusammen mit Delphi ein.
Stand : 10.07.2009
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