Flipperfinger-Mechanik

Konstruiert und fotografiert von Phil.
Hochgeladen am 20.8.2014, 17:27 von Phil.  109 / 126

Hier sieht man deutlich die überarbeitete Version des Flipperfingerantriebs. Ganz perfekt ist es nicht, z. B. ist es an nur 2 Stellen aufgehängt und manche Teile verrutschen auf Dauer, bei den starken Kräften, die hier wirken. Ich muss sagen, ich bin echt dankbar, dass es einen Kleber Marke “KLEBEN STATT BOHREN” gibt (Das soll hier jetzt aber keine Werbung sein). Diesen Kleber habe ich mit etwas frickelei in die Messinghülse rein gemacht, und dann die Metall-Winkelachsen reingesteckt und festgeschraubt. Festschrauben allein reicht nicht, deshalb dieser Kleber. Und das hält. Und wie!

Sorry, das Bild ist nicht das beste. Ich habe versucht es etwas nachzubearbeiten, ich hoffe man erkennt alles.

Phil (25.8.2014, 14:04:28)

Oje, ich hab ganz vergessen zu beschreiben wie der Flifi überhaupt funktioniert… Also: Auf dem Gewinde der Stange des Solenoids sind zwei M3-Muttern, von denen eine im BS15 mit Ansenkung steckt. Diese beiden verbinden mithilfe der Strebe die Anordnung aus 2 gelben BS15 und dem schwarzen BS mit dem Solenoid. Die Metallachse dient nur als Führung. Wenn der Solenoid nun Strom bekommt, drückt er die BS von sich weg, und mit ihnen die Verbindung aus roten Gelenksteinen und ein paar anderen BS. Dadurch wird der herausstehende “Arm” der Winkelachse, die unter dem Solenoid ein kleines bisschen zu sehen ist, nach rechts gezogen und dreht so die Winkelachse. Hier nicht sichtbar ist die Verbindung der beiden Winkelachsen - sie befindet sich hinter dem BS15-Loch, aus dem die Achse herauskommt und besteht, wie schon beschrieben, aus der Messinghülse und dem Kleber. Die andere Winkelachse geht oben aus dem Spielfeld heraus und auf dieser ist der Flipperfinger direkt verbunden. Liegt am Solenoid keine Spannung mehr an, wird der Flipperfinger durch die Feder links vom Solenoid zurückgezogen. Der andere Flipperfinger ist genau spiegelverkehrt aufgebaut.

Da die 3V-Solenoide 12V auf Dauer nicht vertragen, habe ich - wie am großen Flipper - einen EOS (End Of Stroke)-Schalter eingebaut (der auf diesem Bild warum auch immer nicht eingebaut ist). Der wird betätigt, sobald der Solenoid voll ausgefahren ist und schaltet von den 12V Anziehspannung auf 3V Haltespannung herunter und schont somit spürbar sowohl die Stromversorgung als auch die Solenoide. Der Unterschied zum großen Flipper ist hier der, dass bei mir die Spannung herabgesetzt wird, bei den großen aber wird zwischen zwei verschiedenen Spulenwicklungen umgeschaltet wird.

Der Powermotor unten rechts ist für das rechte Slingshot zuständig. Vielleicht kommt da irgendwann mal auch ne Spule hin. Muss dann aber die Mechanik anders bauen, sonst wird die Kugel bei jedem Treffer von der Spielfläche geschleudert…