Hier habe ich den Aufbau vervollständigt, um das Getriebe zu testen, Für den Hauptantrieb verwende ich 2 Motoren 20:1. Der Panzer soll zügig unterwegs sein (im Vergleich ein Kampfpanzer Leopard hat eine Höchstgeschwindigkeit bis ca. 70 km/h) Diese sind direkt mit einem Achsverbinder mit dem Gleichlaufgetriebe verbunden. Durch die beiden Z20 laufen die Motoren immer gleich schnell. Der Lenkmotor (rot) hat eine Übersetzung 50:1 und ist der Einfachheit halber über Kardangelenke angeflanscht. Durch die Übersetzung laufen beim reinen Lenken die Ketten also deutlich langsamer, denn man benötigt ziemlich viel Drehmoment, um einen Panzer auf der Stelle drehen zu können.
Der Aufbau wird auch der Kern meiner Panzerwanne sein. Durch die Lage der Motoren ist der Antriebsstrang sehr schmal und auch sehr niedrig. In der Gesamtlänge sollte ich den nötigen Platz haben. Je nach Anwendungsfall kann man auch andere Anordnungen wählen:
Antrieb und Lenkung liegen übrigens auf dem linken Knüppel der Fernsteuerung. Der rechte Knüppel wäre noch frei zum Rotieren des Turms.
bummtschick (23.6.2014, 21:01:51)
Da bekomme ich gerade richtig Lust auf Nachbauen. Das dürfte auch für Robotersteuerungen interessant sein!
Harald (24.6.2014, 17:44:44)
Sehr schön und kompakt. Da wäre ich ja lieber selber drauf gekommen :-)
Die 90°-Kehre mit den Klemm-Kegelzahnrädern war bisher noch immer eine Schwachstelle in meiner Bauerei. Das muss “verblockt” oder noch besser zusammen geschweißt werden, damit das nicht in knatterndes Zahnhüpfen entartet. Mit Kronenrädern (schwarze Kette auf einem ft-Zahnrad) sollte das zu beheben sein, und könnte sogar noch einen Tick kompakter werden. Mussmalebenganzschnellweg…
NBGer (25.6.2014, 09:41:12)
das Problem mit den Kegelzahnrädern kenne ich zu gut! Eine Maßnahme habe ich schon eingebaut. Die Achsen werden über Schneckenmuttern mit jeweils zwei Kugellager geführt. Die Achse selbst hat dann in der Lagerung keinerlei Spielraum für Querbewegungen. Das “Verblocken” ist zwingend notwendig. Das mache ich aber erst beim Einbau im Verbund mit dem Panzerwannengehäuse. Leider sind die Kegelzahnräder im Durchmesser etwas größer als 15 mm, so daß man viel extra Platz braucht. Hilfreich in solchen Fällen ist auch wenn man die Achsen einer Achsrichtung auch auf der Gegenseite lagert. Das geht aber in Verbindung mit meinem Gleichlaufgetriebe nicht, weil A) die Abstände zwischen den Achsen zu klein sind und B) die Metallachsen der Differentiale zu kurz sind.
NBGer (25.6.2014, 09:55:35)
noch ein paar Fragen zu den Kronenrädern (ich hab’s noch nie ausprobiert): knattert das nicht? Laufen die leichtgängig? Kann man damit ordentilch Drehmoment übertragen? Gehen die auch mit kleineren Zahnräder als Z20? Du siehst ja meinen Aufbau. Die zwei Abtriebsachsen haben nur einen Abstand, in dem zwei Z20 ineinander greifen. Für Kettenglieder auf den Z20 ist dann kein Platz
Stefan Falk (25.6.2014, 10:23:40)
Für Achslager bei wenig Platz verwende ich gerne http://ft-datenbank.de/search.php?keyword=s-kupplung Gruß, Stefan
geometer (25.6.2014, 13:58:37)
Hallo NBGer, ich denke, Harald meint, die Kronenräder an den Seiten zu plazieren, nicht auf den Achsen der Differentiale - da kommen Z10 hin. Dafür sollte doch noch Platz nach hinten sein. Wenn Du es etwas robuster und leiser haben willst, nimmst Du ein Z40 und drehst alles außerhalb des Kronrads ab - das konnte man hier auf der ft:c schon sehen (Urheber Ludger?). Gruß, Thomas
TiloRust (10.7.2017, 21:52:43)
Danke für die Inspiration. Ich habe dein Getriebe als Vorbild genommen und damit den Antrieb meiner Hängebahn an der Schrägseilbrücke gebaut.
Siehe: http://www.ftcommunity.de/details.php?image_id=46016