Das hellblaue ist eine Membran, die aus Zwei-Komponenten-Silikon gegossen wurde. Nach dem Anmischen ist es sehr, sehr dünnfliüssig und erreicht noch den kleinsten Spalt, auch wenn es da gar nicht hin sollte.
Die Plexiglasscheibe hat eine umlaufende Nut außen herum und eine zweite innen herum, d.h. mit Druckluft beaufschlagt, bläst sich die Membran zu einem ringförmigen Wulst auf. Damit klemmt sie dann das Kettenrad Z20 zwischen sich und der ft-Nabe fest und die Kupplung ist geschlossen. Das Ganze gehört natürlich so eng zusammen geschoben, dass im drucklosen Zustand nur ein Luftspalt übrig bleibt.
Stefan Falk (7.3.2015, 18:18:20)
Hättest Du vielleicht noch ein Bild mit aufgepumptem Wulst? Gruß, Stefan
Harald (7.3.2015, 20:26:17)
hmmm… das wird etwas dauern. Ich hab im Überschwang die Membran ganz herausgepustet.
Gruß, Harald
H.A.R.R.Y. (7.3.2015, 22:29:39)
Danke für die zwei Bilder. Damit ich das richtig verstehe: Das Z20 wird angetrieben, läuft aber lose auf der Achse. Bei Bedarf wird das Z20 mittels selbstgebautem “P-Betätiger” gegen die Flachnabe gepresst. Sowohl Flachnabe als auch P-Betätiger rotieren auf der Welle und übertragen eingekuppelt das Drehmoment vom Z20. Die Druckluft wird über die hohle Welle zugeführt.
Da habe ich schon wieder Fragen: Wie kommt die Luft von der hohlen Welle unter die Membran? Am Mitnehmerstift vorbei? Wie verhinderst Du, daß der Silikonschlauch von der rotierenden hohlen Welle rutscht? Wozu benötigst Du die Kupplung überhaupt? Der PowerMot vom Antrieb kann ja schließlich aus dem Stand anlaufen.
Grüße H.A.R.R.Y.
Harald (8.3.2015, 08:55:09)
“Das Z20 wird angetrieben …” alles genau so, wie es ist. Der Mitnehmerstift ist ein Messingrohr 2 mm, also hohl. Die Luft geht da durch.
Den Silikonschlauch kann man einklemmen und dann bleibt er schon sitzen. Außerdem sollte er irgendwann durch eine “richtige” Drehdurchführung ersetzt werden. Der Prototyp dazu ist just letzte Woche im Päckchen von der 3D-Druckerei drin gewesen, aber noch nicht zusammen gebaut.
Für die Kupplung war das eher nur ein Pilotprojekt. Der Witz kommt dann, wenn man z.B. einen Mähdrescher mit nur einem Motor (außer dem fürs Fahren) hat und die mechanischen Funktionen (Mähen, Fördern, Dreschen, Rütteln) einzeln zuschalten kann.
Aber wie es immer ist: die Pläne eilen den zeitlichen Möglichkeiten weit voraus. Oder sie werden von anderen überholt, wenn sie nicht richtig vorwärts kommen.
Gruß, Harald
H.A.R.R.Y. (8.3.2015, 12:13:03)
Ah ja, ich verstehe. Bei diversen Landmaschinen werden (so mein Kenntnisstand) immer noch Riemen verwendet um bestimmte Aggregate anzutreiben. Da ginge eventuell auch eine Riemenkupplung - also eine schwenkbare Spannrolle um den Riemen zu spannen (=eingekuppelt) oder zu lockern (= ausgekuppelt). Das kenne ich selbst von den uralten Toro-Aufsitzmähern.
Auf Deine Pneumatische Drehdurchführung bin ich ja mal neugierig. Aus ft-Zylinderschrott kann man die auch machen: http://www.ftcommunity.de/ftpedia_ausgaben/ftpedia-2014-3.pdf S. 17
Grüße H.A.R.R.Y.