[10/11 Planscheibe mit 3 Spannbacken

Konstruiert und fotografiert von Ingo Herschel (Udo2).
Hochgeladen am 13.9.2010, 14:37 von Udo2.  10 / 11

Hier die vorläufige Planscheibe mit 3 Spannbacken für zylindrische Werkstücke. Eine mit vergleichbarem Aufbau und 4 Spannbacken für prismatische Werkstücke ist auch vorhanden. Planscheiben dieser Grösse über Bett ! haben keine Selbstzentrierung. Da muss jeder Spannbacken egal ob zentrisch oder exzentrisch zueinander einzeln eingestellt werden. Aus Stabilitätsgründen sind die Planscheiben hier auf der Arbeitsspindel 2-fach gelagert. Bei dieser läuft ein Experiment an der vorderen Lagerung mit einer Freilaufnabe … Dieses einfache allseitig überdrehte Testwerkstück ist aus Wachs (Kerzenreststück) und vor der bereits erfolgten Bearbeitung der zweiten Seite umgespannt und zentriert. Da es dabei etwas weiter heraus zu spannen war, wurde der erforderliche rückseitige Plananschlag zur Vermeidung einer Unwucht mit einem Rad 23 auf der Spindelspitze zentriert und als eigentliche Anlage an einem etwas aufgeschobenen Reifen 32,5 hergestellt. Das Wachs lässt sich beispielsweise sehr gut zerspanen und die Späne sind mit einem weichen ! Pinsel leicht vom Modell entfernbar. Allerdings verhielt sich das Material zwischen den noch nicht präparierten Spannbackenflächen “aalglatt” und musste zunächst zusätzlich gesichert werden. Günstig hierbei ist es, wenn man die Werkstücke vorher extern überdrehen kann, damit sie im Modell schon beim Einspannen rundlaufen und es so nicht durch Unwucht überlasten.

Stefan Falk (13.9.2010, 23:20:16)

Sehe ich das richtig, dass die Spannwirkung hier nur gegeben ist, weil die Raupenbeläge (prima eingesetzt hier übrigens!) und das Wachs etwas elastisch sind? Viel Spannkraft geht damit doch nicht, oder?

Gruß, Stefan

Udo2 (14.9.2010, 11:07:40)

Hallo Stefan, die Backenbeläge sind ft37210 Raupenbelag 14,5. Dieser ist hart. Das Wachs ist eher an seiner Oberfläche nachgiebig und daher etwas “schlüpfrig”. Das gilt es beim Spannen zu nutzen. Der hier noch nicht ausgeführte Weg zum Erfolg ist das Verstiften der BS5x30 mit der Scheibe 60 und ein “Wafermuster” auf den Raupenbelägen. Das wären z.B. Spitzen von kleinen flachen Pyramiden mit quadratischer Grundfläche, etwa vergleichbar mit dem Profil beim Kordeln (Kordeln ein Rändelverfahren). Weiterhin neige ich noch dazu die Spannbacken z.Zt. BS15 evtl. mit “Stellspindeln” zu höheren Spannkräften zu bewegen. Zunächst wollte ich aber erst mal sehen, ob man hier mit ft-Kräften überhaupt was zerspanen kann … So jetzt ist aber Schluss mit dem “Nähkastengeplauder” … :o) Gruss, Ingo